Swiss Open 2023, Sursee

20. Dezember 2023

STARKE LEISTUNGEN GEGEN INTERNATIONALE KONKURRENZ 

Sursee.  Bei der zweiten Auflage der Swiss Open in brandneuen Campus Sursee war Nationaltrainer Alexander Bregenzer am vergangenen Wochenende mit sechs Nachwuchssportlern am Start. Bereits die Qualifikation für diesen hochkarätigen Wettkampf war – die Limiten sind mit denen für Schweizer (Nachwuchs)Meisterschaften fast vergleichbar – ein grosser Erfolg und so lag das ausgegebene Ziel für die jungen Sportlerinnen und Sportler vor allem darin, Erfahrungen gegen starke internationale Konkurrenz zu sammeln und dabei zum Jahresende möglichst nochmal persönliche Bestzeiten aufzustellen.

In einem Teilnehmerfeld mit fast 600 Athleten und 60 Vereinen aus 11 Nationen und im Schatten der ganz grossen Stars des Schweizer Schwimmsports wie Olympia-Medaillist Jeremy Desplanches und WM-Medaillengewinnern Lisa Mamie und Roman Mityukov schlug sich die junge Truppe hervorragend und stellte an den drei Wettkampftagen 21 neue Bestzeiten auf. 
Gleich zu Beginn des Wettkampfes am frühen Freitagmorgen traten Jonathan Neidow, Luka Rohr, Pyry Hasler und Julius Schiedt über die Marathondistanz im Becken – 1500m Freistil an. Alle schwammen dabei persönliche Bestzeiten – teilweise mit Steigerungen um über 1 Minute – und erreichten zudem alle die Qualifikation für die 5km-Schweizer-Meisterschaft kommenden Mai in Bellinzona. Über 200m Freistil erreichten alle Vier ebenfalls neue persönliche Bestzeiten, obwohl ihnen das lange und harte Rennen zuvor noch in den Knochen bzw. Muskeln steckte.

Samina Aljimovic und Moana Camiin traten am Freitag über 400m Lagen und  50m Brust an. Beide qualifizierten sich über die Lagendistanz für die Finals und waren am Nachmittag nochmal in der Lage, ihre Zeiten vom Vormittag zu unterbieten. Aljimovic belegte dabei in der Junioren-Kategorie Rang 3, und legte am Vormittag des 2. Wettkampftags mit einer weiteren Finalqualifikation über 200m Brust gleich nach: in 2:53,91 kam sie zwar nicht an ihre persönliche Bestzeit vom Sommer (2:48,96) heran, belegte aber Rang 8 bei den Juniorinnen. 
Der jüngste der Truppe, der dreizehnjährige Jonathan Neidow, steigerte sich über 400m Freistil nach Bestzeit vor Wochenfrist in Uster nochmals um zwei Sekunden auf 4:50,38. Ebenfalls stark am Samstag Luka Rohr, der vor allem über die Sprintdistanzen zu glänzen wusste: mit 29,64 blieb er über 50m Schmetterling erstmals unter der 30-Sekunden-Marke und verbesserte sich auch über 50m Freistil um eine ganze Sekunde auf 27,81.
Auch Julius Schiedt steigerte sich über 400m Freistil gegenüber seiner erst eine Woche alten persönlichen Bestmarke nochmal um zwei Sekunden auf sehr gute 4:21,69. 

Am Sonntag standen für die jungen Herren die 800m Freistil auf dem Programm. Gleich früh am Morgen schwammen Neidow, Rohr und Hasler beherzte Rennen und alle deutlich unter die 10-Minuten-Marke. Neidow sorgte dabei mit 9:52,69 für die zweitbeste Leistung des Wochenendes aus Liechtensteiner Sicht, die bei den dreizehnjährigen 11,5 Rudolphpunkte bedeuten. Noch höher einzuschätzen sind die 8:57,96 (12,5 Rudolphpunkte) vom sechzehnjährigen Julius Schiedt, der nun auch auf der langen Bahn wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt ist und mit dieser Leistung Platz 4 bei den Junioren belegte.
Mit 1:00,10 blieb Luka Rohr über 100m Freistil bei seinem letzten Einsatz des Jahres denkbar knapp über der 1-Minuten-Marke, die er aber sicher im neuen Jahr bald unterbieten wird. Moana Camijn sorgte am letzten Wettkampftag für eine weitere Finalqualifikation über 200m Schmetterling und belegte im B-Final einen guten 5. Platz.

Die Swiss Open 2023 waren ein perfekter Abschluss eines erfolgreichen Jahres 2023 für die Schwimmgemeinschaft, die ab dem 2. Januar mit einem Langlauf- und Schwimm-Lager in Tirol in den nächsten Trainingsblock der Saison starten wird.