Artistic Swimming Duo erreicht mit starker Leistung 13. Rang
11. Februar 2024
Beim zweiten Bewerb bei der WM in Doha verpassen Leila Marxer und Noemi Büchel das Finale hauchdünn. Es überwiegt aber der Stolz.
Beim zweiten Auftritt bei der Weltmeisterschaft in Doha zeigten Noemi Büchel und Leila Marxer, was in ihnen steckt. Das Duo aus Liechtenstein überzeugte in der Disziplin Duet Free gestern Nachmittag mit einer starken Leistung. Nach Rang 26 am Freitag im Duet Technical erreichten Büchel/Marxer nun den starken 13. Rang mit 189,4106 Punkten. «Wir sind sehr zufrieden mit der Leistung und haben uns extrem über die Noten gefreut. Wir haben alle sieben Figuren ohne Basemark geschafft. Nur bei einem Stoss haben wir eine Basemark erhalten, aber das waren nur zwei Punkte. Eine Total Difficulty von über 38 ist sehr gut», erklärte Teammanagerin Nadina Klauser und ergänzte: «Beim zweiten Salto ist der Kopf ein bisschen im Wasser gewesen, bevor der Salto fertig gedreht war. Hätten wir das auch noch geschafft, hätten wir die 40 Punkte bei der Total Difficulty geschafft. Wir hatten eine der schwierigsten Küren. Daher sind wir stolz auf uns.» Der Stolz ist auch deshalb so gross, da das Team um Trainerin Chiara Carmignato erst Tage vor dem Wettkampf beinahe die komplette Kür änderte. Von sieben Figuren wurden sechs geändert.
Trotz der überzeugenden Vorstellung verpasste das Duo das Finale der besten zwölf Paare hauchdünn. Direkt nach ihrer Darbietung lagen die beiden auf dem zwischenzeitlich vierten Rang. Noch neun Duos fehlten, womit alle Paarungen besser sein mussten als die Liechtensteinerinnen, um diese von einer Finalteilnahme auszuschliessen. Doch genau so kam es und Marxer/Büchel wurden noch vom zwölften Rang verdrängt. Auch von den Punkte hätte die Entscheidung kaum knapper ausfallen können. Gerade einmal rund ein Punkt fehlte auf Melisa Ceballos Correa und Estefania Roa Bernal aus Kolumbien, die den zwölften Platz erreichten. Das verpasste Finale ist allerdings keine Tragödie für die Liechtensteinerinnen. «Mit den neuen Regeln, wenn man ins Finale kommt und dort ein Basemark erhält, kann es sein, dass man schlechter ist, als in den Preliminaries (Vorrunde, Anm.)», erklärt Klauser.
Der Sieg in den Preliminaries ging an das chinesische Duo Liuyi Wang und Qianyi Wang, die bereits Gold im Duet Technical gewannen, mit 250,8438 Punkten. Zweite wurden Bregje De Brouwer und Noortje De Brouwer aus den Niederlanden. Ihnen fehlten 6,5999 Zähler auf das chinesische Spitzenduo. Kate Shortman und Isabelle Thorpe aus Grossbritannien (Silber im Duet Technical) holten sich den dritten Rang mit 13,7396 Punkten Rückstand.
Kaum mehr Chancen auf Teilnahme in Paris
Die WM war auch gleichbedeutend mit der letzten Möglichkeit auf ein Ticket für die Olympischen Spiele im Sommer in Paris. Für das liechtensteinische Duo ist die Qualifikation allerdings kaum mehr möglich, dafür bräuchte es ein Wunder. Für die Spiele in Paris werden zudem nur 18 Tickets vergeben, während es in der Vergangenheit 24 Startplätze gab. «Würde es noch 24 Startplätze geben, hätten wir es geschafft», erklärt Klauser. Abgerechnet wird allerdings erst noch.
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