Ostschweizer Meisterschaft, Romanshorn 2024

13. Juni 2024

Sechs Medaillen und zwei weitere KSS-Limiten 
Dreizehn Ostschweizer Vereine trugen am Wochenende bei weiterhin nicht idealen Freibad-Bedingungen im Seebad Romanshorn die Ostschweizer Meisterschaften in der Offenen Klasse der Damen und Herren aus. Glücklicherweise blieb es meist trocken und windstill, so dass die Bewerbe ohne Unterbrüche durchgeführt werden konnten.
Da für alle Sportler und Sportlerinnen der Schwimmgemeinschaft die Saisonhöhepunkte erst in den nächsten Wochen folgen wurde der Wettkampf aus dem vollen Training heraus und ohne spezielle Vorbereitung bestritten. Trotzdem zeigte sich das Team imstande, reihenweise persönliche Bestleistungen aufzustellen. Für Julius Schiedt (SCUL) und Luka Rohr (SCAT) waren sogar zwei Limiten für die Kleinstaatenspiele in Andorra dabei: Schiedt gelang dies über 400m Lagen in 4:57,51 und Rohr über 100m Freistil in 58,30. 

Schiedt war dabei auch in punkto Medaillen eine Bank: er gewann Silber im 50m Mehrkampf, bei dem die Zeiten über alle vier 50m Strecken addiert wurden, genauso wie über 400m Freistil, 400m Lagen und Bronze über 200m Freistil. Mit 2:00,18 wackelte er erstmals an der 2-Minuten-Marke und schwamm dabei nochmal eine Sekunde schneller als vor Wochenfrist in Basel. 
Weitere Medaillen für die Schwimmgemeinschaft gewann Samina Aljimovic (SCAT) mit zweimal Bronze über 100m und 200m Brust. Über die kürzere Strecke stellte sie am Sonntagnachmittag in 1:19,21 sogar eine neue persönliche Bestleistung auf und platzierte sich im 50m Mehrkampf der Damen auf einem guten vierten Rang. Ebenfalls Vierter im Mehrkampf wurde Luka Rohr, der sich am Wochenende auf die Sprintdistanzen über 50m und 100m konzentrierte – mit Erfolg: über 100m Freistil schwamm er die KSS-Limite für die 16jährigen und jünger und stellte auch über 100m Schmetterling in 1:4,48 eine deutliche persönliche Bestleistung auf, mit der er sich für die Schweizer Nachwuchsmeisterschaft qualifizierte.
Einen weiteren unerwarteten 4. Platz gab es für den vierzehnjährigen Jonathan Neidow (SCUL), der über 200m Rücken in 2:33,62 eine Steigerung um sechs Sekunden erzielte und die Medaillenränge nur um wenige Zehntel verpasste. Er schwamm ausserdem starke 1500m Freistil am Samstagabend – seine 18:26,60 bedeuten momentan Rang drei in der Schweizer Bestenliste im Jahrgang 2010.
Pyry Hasler (SCUL) schwamm sein stärkstes Rennen dieses Wochenende über 400m Lagen, wo er sich in 5:22,74 Platz sechs erreichte. Siebter wurde er – ebenfalls in neuer persönlicher Bestzeit – über 100m Brust in 1:18,69.
Ebenfalls Siebte wurde Moana Camijn (SCAT) über 200m Brust in 3:00,36. Eine weitere persönliche Bestleistung stellte sie über 800m Freistil in 10:30,65 auf. Die lange Freistildistanz ebenfalls in Angriff nahm erstmals auch Rebecca Feirich (SCAT) – sie beendete das Rennen in 11:14,25 und wurde ausserdem zwölfte im 50m Mehrkampf.
Zusätzlich zu den genannten Sportlern waren für die Schwimmgemeinschaft eine Reihe junge Athleten am Start, die mit ihren 12 und 11 Jahren in der Offenen Klasse natürlich nicht um Platzierungen, sondern lediglich um persönliche Bestleistungen schwammen. Dies gelang ihnen hervorragend: 
Clarissa Petzold (SCUL) schwamm über 200m Brust in 3:20,47 ganze elf Sekunden schneller als noch im März, und stellte auf dem Weg dorthin ach gleich eine persönliche Bestzeit über 100m auf.  Benjamin Neidow (ebenfalls SCUL) steigerte sich nochmal um drei Sekunden über 400m Freistil gegenüber seiner erst vor einer Woche aufgestellten Bestzeit. Ebenfalls stark seine 32,56 über 50m Freistil. Anna Sofia Hasler (BSC) erzielte ihre grösste Steigerung über 200m Lagen auf 2:56,40 während Noah Veijalainen (SCUL) auf allen drei Freistilstrecken gefiel: 2:42,20 über 200m, 1:13,30 über 100m und 32,73 über 50m bedeuteten jeweils deutliche Verbesserungen für ihn. Elin Roffler (BSC) schwamm ihr stärkstes Rennen über 50m Freistil in 35,07 und stellte eine weitere Bestleistung über 100m Freistil in 1:21,18 auf. Auch Sophia Amann (SCAT) freute sich über eine Steigerung auf 36,67 über 50m Freistil während sie über die Rückenstrecken nicht ganz an ihre Hallenzeiten herankam – für Rückenschwimmer sind Rennen im Freibad - ohne eine Decke zur Orientierung - eine grosse Herausforderung.
In drei Wochen folgen für alle Nachwuchssportler der Schwimmgemeinschaft noch die Ostschweizer Nachwuchsmeisterschaften im Kreuzlinger Hörnli und dann – weitere zwei bzw. drei Wochen später - die Nationalen Schweizer Titelkämpfe, für die die Truppe von Alexander Bregenzer und Roland Bäder bestens gerüstet zu sein scheint.